Schon immer hat mich dieser kleine wunderschöne Vogel fasziniert. Er gilt als Symbol der Sonne, der Freude am Leben und wird als Krafttier in der Mythologie angesehen. Er weiß genau, was ihm gut tut, fliegt mit über vierzig Flügelschlägen pro Sekunde von einer Blüte zur nächsten, um den leckersten Nektar zu finden und genießen zu können. Seitwärts, rückwärts rasend schnell legt der Kleine tausende von Kilometern zurück und verändert ständig seine Perspektive. Stets wird ihm in den zahlreichen Geschichten, die um ihn herum kursieren, nachgesagt, dass er immer versucht das Gute in einer Situation zu sehen. So auch in der Geschichte des Kolibris, wie sie von Wangari Maathai, die als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis bekommen hat, in ihrem Video (https://youtu.be/IGMW6YWjMxw) erzählt wird:
Eines Tages brach im Wald ein großes Feuer aus, das drohte alles zu vernichten. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume. Nur ein kleiner Kolibri sagte sich: "Ich muss etwas gegen das Feuer unternehmen." Er flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und ließ den Tropfen über dem Feuer fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen und so fort. All die anderen Tiere, die viel größer waren als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, könnten viel mehr Wasser tragen, aber all diese Tiere standen hilflos vor der Feuerwand. Und sie sagten zum Kolibri: "Was denkst du, das du tun kannst? Du bist viel zu klein. Das Feuer ist zu groß. Deine Flügel sind zu klein und dein Schnabel ist so schmal, dass du jeweils nur einen Tropfen Wasser mitnehmen kannst." Aber als sie weiter versuchten, ihn zu entmutigen, drehte er sich um und erklärte ihnen, ohne Zeit zu verlieren: "Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes.“
Und an dieser Stelle schließt sich für mich der Kreis. Wir sind alle auf der Reise. Auf der Reise durch unser Leben, manchmal verunsichert von den Gegebenheiten um uns herum, verängstigt durch Krisen & Erkrankungen, nicht genau wissend was zu tun ist, was uns gut tut. Verloren geglaubte Fähigkeiten schlummern in uns, sind nicht sichtbar, aber doch da.
Und all das macht dieser kleine schillernde und auch mutige Kerl aus meiner Sicht wunderbar. Auf sein Herz zu hören, sich selbst zu verTrauen, an seine eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu glauben etwas verändern zu können. Vorwärts, rückwärts fliegend und auch pausierend sieht er durch diese Perspektivwechsel Möglichkeiten auf seinem Weg des glückl Ich sein und versinnbildlicht damit für mich, was Psychologische Beratung & Coaching möglich machen kann.
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